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Trauerbegleitung

Begleitung im Sterben, Bestattung, Trauerbegleitung

In der Feier der Eucharistie, dem zentralen Gottesdienst unserer Kirche, begeht die Gemeinde Jesu Christi das Geheimnis seines Todes und seiner Auferweckung durch Gott. Von Anfang an ist die Eucharistie deshalb auch das Sakrament im Angesicht des Todes. So wird die sog. Sterbekommunion den Glaubenden zur Stärkung auf ihrem letzten Weg. Wenn möglich empfangen Sterbende diese „Wegzehrung“ im Rahmen einer Eucharistiefeier. Sie kann aber auch vom Diakon oder einen außerordentlichen Kommunionspender am Sterbebett gereicht werden. In unmittelbarer Todesgefahr, wenn keine Zeit mehr bleibt, die Sakramente der Versöhnung, der Krankensalbung und der Eucharistie einzeln zu begehen, spendet der Priester sie in einer gemeinsamen Feier, dem sog. Versehgang. Durch das Gebet und die begleitenden Zeichen erfahren Sterbende Zuspruch, Versöhnung und Stärkung auf ihrem letzten Weg.

Im Sterbefall rufen Sie uns unter der Priester-Notfall-Nummer 01573 1524099 an. 

Bei der Begräbnisfeier betet die Gemeinde für den Verstorbenen und spricht auch stellvertretend für ihn Gebete und Psalmen. Sie besprengt seinen Leib mit Weihwasser und erinnert so an die Taufe, durch die der Verstorbene mit  dem Tod und der Auferweckung Jesu Christi verbunden ist. In der Begräbnismesse feiert die Gemeinde den Hindurchgang durch das Leiden und den Tod zur Auferstehung hin. Über dem Grab errichtet sie das Kreuz als Zeichen des Erlösers, die Kränze auf dem Grab symbolisieren als Siegeskränze den Sieg über den Tod. Damit wird das Grab zum Ort der Hoffnung und zum Zeichen des Glaubens an die Auferweckung der Toten. Weil die Gemeinde in jeder Eucharistiefeier für die Lebenden und für ihre Verstorbenen betet, drückt sie damit aus, dass alle miteinander verbunden bleiben und niemand vergessen wird.

Mit dem kirchlichen Begräbnis sorgt die Gemeinde für die würdevolle Verabschiedung und Bestattung ihrer Verstorbenen. Gleichzeitig wendet sie sich auch den trauernden Angehörigen und Hinterbliebenen zu. Im Kondolenzgespräch hört sie ihnen zu, drückt ihr Mitgefühl aus und fragt, wie sie die Angehörigen auf verschiedene Weise ideell und tatkräftig unterstützen kann. Die Gemeinde wird den Hinterbliebenen auch bei der Gestaltung der Begräbnisfeier helfen und diese nach Möglichkeit auch mitfeiern.

Der Gottesdienst und die Zeichenhandlungen können den Trauernden Halt geben. Durch die Verkündigung des Wortes Gottes erfahren sie den Zuspruch des Trostes und der Hoffnung auf die Auferweckung von den Toten und das ewige Leben bei Gott. Wenn alles organisiert und der Verstorbene bestattet ist, beginnt für die Angehörigen und Hinterbliebenen meist die schwerste Zeit der Trauer. Deshalb hält die Gemeinde Kontakt und versucht, für die Trauernden den Weg zu einem neuen Leben angesichts der Erfahrung des Todes zu erschließen.

Was muss ich in einem Todesfall tun?

  • Nach einer angemessenen Zeit den Arzt (möglichst den Hausarzt) rufen (rechtliche Feststellung des Todes)
  • Einen Bestatter ihrer Wahl und ihres Vertrauens anrufen.
  • Ggf. den Verstorbenen aus dem Krankenhaus oder Altenheim nach Hause überführen und dort aufbahren lassen (dabei hilft das Bestattungsinstitut)
  • Dokumente (wie Personalausweis, Totenschein, Stammbuch, Personalausweis, Nachweis zu Krankenversicherung/Rentenkasse, Geburts-, Heirats- Scheidungskurkunden, Testament etc.) zusammentragen
  • Für die Bestattungsform und die Form der Begräbnisfeier entscheiden.
  • Den Bestattungstermin vereinbart der Bestatter mit der Friedhofsverwaltung. Wenn der Bestattungstermin feststeht, nimmt der Bestatter Kontakt mit dem zuständigen Pastoralbüro auf. Dieses informiert den jeweiligen Priester/Diakon und reserviert auf Wunsch auch eine der Kirchen für die Exequien (kirchliche Bestattungsfeier). Die kirchliche Begräbnisfeier bietet vielfältige Möglichkeiten.
  • Vor jeder Beisetzung führt der zuständige Geistliche ein Trauergespräch mit den Angehörigen. Er möchte sich dabei auch ein Bild von der Person und des Lebens der Verstorbenen machen, um eine individuelle Ansprache vorzubereiten,
  • Und vor allem: Ruhe bewahren, Zeit nehmen und den Raum für den persönlichen Abschied (mit Bild, Kerze, Kreuz, Blumen etc.) gestalten
  • Möglichst viele Aufgaben selbst übernehmen (Salben, Ankleiden) und gestalten (Todesanzeige, Gottesdienst), die beim Abschied nehmen helfen, aber ggf. auch Unterstützung von Angehörigen und Freunden annehmen

Pastoralbüros

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir helfen Ihnen gern weiter.

Katholische Pfarrgemeinde St. Martin Euskirchen

Seelsorgebereich Euskirchen-Bleibach/Hardt

Seelsorgebereich Euskirchen-Erftmühlenbach

Priester-Notruf-Nummer

Cafe Paradies

Ein Angebot für Trauernde -

Café Paradies am Sonntag auf dem Euskirchener Friedhof

Café Paradies auf dem Friedhof Euskirchen

Das ökumenische Projekt der evangelischen und katholischen Kirche findet normalerweise ab dem Frühjahr zweimal im Monat, am ersten und dritten Sonntag statt.
Friedhofsbesucher:innen können das Café Paradies in der Zeit von 14 - 16:30 Uhr aufsuchen. Neben Kaffee, Tee und Gebäck besteht die Möglichkeit zu „Geh-Sprächen“ zu zweit oder an 10 Minuten-Andachten teilzunehmen.
Während dieser Zeit ist die Ausstellung „Tuch zu Tuch“ in der alten Trauerhalle geöffnet.
Für persönliche Gespräche stehen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen der Pfarrgemeinden zur Verfügung.

 

Diakon Werner Jacobs

Diakon Werner Jacobs

Diakon

Café Paradies

Das Café Paradies ist ein Projekt der evangelischen und katholischen Kirche in Euskirchen.
Friedhofsbesucher:innen können das Café am Totensonntag, 24.11.2024, von 12 – 15 Uhr aufsuchen. Neben Kaffee, Tee und Gebäck besteht die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen.

Zudem gibt es 10-Minuten-Andachten. Wenn Sie möchten begleiten wir Sie gerne zu Ihrem Grab.

Ök. Gottesdienst für Unbedachte

Werke der Barmherzigkeit sind Tote begraben - Trauernde trösten - Für alle beten.

Aus der Mitte der christlichen Gemeinschaft soll niemand gehen, ohne dass seiner gedacht und für ihn gebetet wird.

Darum wird in Euskirchen an jedem 1. Mittwoch im Monat um 12.00 Uhr in der Kapelle auf dem Friedhof, abwechselnd von einem katholischen oder evangelischen Pfarrer, in einem ökumenischem Gottesdienst der „Unbedachten“ - jener Menschen, die ohne eine eigene Feier beerdigt wurden - im gemeinsamen Gebet gedacht. 
Im Anschluss erfolgt die Urnenbeisetzung.

Ök. Gottesdienst für Unbedachte März 2023

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Es sind immer mehr Menschen, die entweder alleinstehend sind bzw. deren Angehörige die Bestattungskosten nicht tragen können und somit die Kosten durch die Sozialämter der Kommunen übernommen werden. Allein im Juli 2016 wurden 6 Verstorbene auf diesem Weg beigesetzt.

Seit 2010 wurde nach intensiven Gesprächen mit der Stadt und Bestattern durch eine Gruppe von Ehrenamtlichen und einem Geistlichen eine Begleitung bei der Bestattung gewährleistet. Leider konnte diese auch zeitaufwändige Urnenbeisetzung durch das Friedhofsamt nicht mehr angeboten werden.

Daher haben Pfr. Offermann von der Stadtpfarrei St. Martin und Pfr. Hoffmann von der Ev. Kirche Euskirchen in Verhandlung mit der Stadtverwaltung eine alternative Form gefunden. Seit Februar 2016 findet daher ein monatlicher Gedenkgottesdienst mit anschl. Beisetzung der Urnen auf dem Gräberfeld statt. In den geraden Monaten ist die Evangelische Kirchengemeinde Euskirchen zuständig, in den ungeraden Monaten die katholische Stadtpfarrei St. Martin.

Wer sich dem Gebet für die Unbedachten anschließen möchte, ist herzlich willkommen. Es gibt eine Reihe von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, bei der Trauerfeier und der Bestattung dabei zu sein, ein Gebet an der Urne zu sprechen oder eine Blume niederzulegen.