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Stadt Euskirchen:Tag des offenen Denkmals

Am Sonntag, 14.09.2025, sind in der Kernstadt Euskirchen - in der Zeit zwischen 11 – 17 Uhr - verschiedene Baudenkmäler weit geöffnet. Der Eintritt ist überall frei!
Datum:
14. Sept. 2025
  1. Der Turm der evangelischen Kirche, Kölner Straße 41, 53879 Euskirchen, ist geöffnet. 1952 erfolgte der Wiederaufbau der Kirche nach Kriegsende. Der fünfgeschossige Turm aus Bruchstein zeigt den Rest der Kirche von 1894. Der Turm weist eine halbrunde Freitreppe, Putzblenden, Gesimse, Basaltsäulen, Eckquaderungen und ein Glockengeschoss auf. Führungen: Ab 11 Uhr kann der Turm stündlich begangen werden. Oben angekommen, genießt man einen einzigartigen Blick über die Stadt Euskirchen. Die letzte Führung startet um 16 Uhr. 
  2. Der Umbau des Gesellschaftshauses „Casino“ (1897), Kaplan-Kellermann-Str.1,/Ecke Veybachstraße, 53879 Euskirchen, erfolgte 1928 im Stil des Art Déco. Der kultur- und förderverein CASINO e.v. öffnet die Säle und die Kellergewölbe und führt durch das hochkarätige Gebäude. Die Gewölbekeller wurden kürzlich von diversen Farben befreit und die Steinsichtigkeit ist derzeit gegeben. Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., erläutert die Arbeit und Unterstützung des Vereins für Bau- und Landschaftsdenkmäler. Am Info-Stand, FB 9, Untere Denkmalbehörde, werden grundsätzliche Fragen zu dem Thema Denkmalschutz beantwortet. Malplakate für Kinder liegen dort auch bereit. Die repräsentative Holztreppe ist wieder begehbar. Erläutert wird die Restaurierung der Holzarbeiten und der Prägetapeten; dazu gibt es auch eine kleine Ausstellung. Im großen Saal findet um 16 Uhr ein Klavierkonzert statt!
  3. 1885 wurde der „Preußische Lokomotivschuppen“, Oststraße 2a, 53879 Euskirchen, erbaut. Zwischen dem Bahnhofsgebäude und der LOK-Halle ist nun eine ganz besondere Lok zu sehen: Die „Zucker-Susi“ - Was es damit auf sich hat, erfahren Sie von den Eisenbahnfreunden Euskirchen e.V..
    Weitere zahlreiche LOKS sind ebenfalls für Besichtigungen offen und deren Technik wird erläutert. 
  4. Auf dem Friedhof, Frauenberger Straße, 53879 Euskirchen, befinden sich der Ehrenfriedhof, verschiedene Kriegsgräber und Gedenkstätten an der ehem. Trauerhalle. Im Rheinland finden sich zahlreiche Friedhöfe auf denen gefallene Soldaten und auch durch Kriegseinwirkung getötete Zivilisten deutscher – und auch anderer Nationalitäten bestattet wurden. Kriegsgräber sind Zeugen vergangener Kriege und Gewalttaten. Sie sind Stätten der Erinnerung und der Mahnung. 1887 erfolgte die Anlegung des Friedhofes mit Trauerhalle, Einfassungsmauer, Baumallee und Wegeplanung vor den Toren der Stadt.  1954 wurde der zweiteilige Ehrenfriedhof als Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und die Kriegstoten von 1936-1945 eingeweiht. An die Unbekannten Kriegstoten erinnert eine schlichte Grabanlage aus Grauwacke. Das Denkmal für die Russischen Gefallenen wird durch eine Stele aus Muschelkalk symbolisiert. An die Polnischen Gefallenen erinnert eine dreiteilige Grabmalwand. Am Info-Stand des Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband Nordrhein-Westfalen, liegt Informationsmaterial bereit und Fragen werden beantwortet. In der ehem. Trauerhalle ist die Ausstellung „Tuch zu Tuch – die Geschichte Euskirchener Tuchfabrikanten“ frei zugänglich. Das  ökumenische Projekt “Lebendiger Friedhof “ wird vorgestellt und das „Café Paradies“ ist ebenfalls geöffnet. Am Info-Stand wird Auskunft zu dem Thema „Grabpatenschaften“ erteilt. Führungen erfolgen um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr zu dem Thema „80 Jahre Kriegsende in Euskirchen“, Start ist am Haupteingang/Rundbogen. Und um 14 Uhr startet die Führung zu dem Thema “Kriegsgräberfürsorge - Einblicke in eine erinnerungskulturelle Aufgabe“, Start am Info-Stand.

  5.  

    Im Stadtmuseum Euskirchen, Wilhelmstraße 32-34, 53879 Euskirchen, zeigt die Sonderausstellung „Neubeginn im Frieden. Euskirchen 1945-1961“ die Situation in Euskirchen nach der Besetzung durch die alliierten Streitkräfte nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Fotos und Objekte veranschaulichen den dramatischen Übergang vom Krieg zum Frieden und den Aufbruch in eine neue demokratische Gesellschaftsordnung. Die Ausstellung endet mit der Gründung der Städtepartnerschaft zwischen Euskirchen und Charleville im Jahr 1961.