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18.05.2019 Die Malteser pilgern mit mehr als 1.000 älteren, kranken und behinderten Menschen sowie Helferinnen und Helfern nach Kevelaer und feiern die Wallfahrtsmesse mit Kardinal Woelki in der Basilika

Wallfahrten

„Du führst mich hinaus ins Weite...“ Ps.18/20

Wallfahrten zu den heiligen Stätten findet sich in allen großen Religionen. 

Pilgerwege sind im Christentum Wege des Glaubens und der Hoffnung.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen heute zum Wallfahren und Pilgern aufbrechen – offen für Neues, auf der Suche nach dem Sinn, nach Gott - allein oder in Gemeinschaft. 

Die alte Tradition wird wieder lebendig. Diese ermöglicht uns in unserer hastigen, digitalen, anonymen Gesellschaft das Wesentliche im Leben (wieder) zu finden – der Seele Ruhe zu verschaffen und sich zu besinnen.

Auch wir bieten verschiedene Wallfahrten an:

 

GEMEINSAME WALLFAHRT ZUM MICHELSBERG

Hätten wir uns einen schöneren Start wünschen können? Als sich die Pilgerinnen und Pilger der Pfarreien St. Martin Euskirchen und St.
Stephanus Auffindung Flamersheim zur ersten gemeinsamen Wallfahrt zum Michelsberg am „Decke Tönnes“ trafen, lachte die Sonne vom fast wolkenlosen Himmel.
Nach Begrüßung, Angelusgebet und gemeinsamem Lied brachen wir auf, neugierig auf das, was hinter dem Thema der diesjährigen Wallfahrt verborgen sein mochte. „Aufbruch - Fortgang - Vollendung“ war dem Gebet „Vor dem Studium“ des hl. Thomas von Aquin entlehnt. Bei den verschiedenen Stationen auf dem Weg durch den Wald erfuhren wir, dass Aufbruch nicht nur als Beginn, sondern auch mehr als Tat, dynamisch als Losgehen verstanden werden kann.

Als ein Aufbruch bei Gott lesen wir in der Schöpfungsgeschichte:
Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Auch erhielten wir einen kurzen Blick auf das Leben des Thomas v. Aquin, auf sein tiefes Gottvertrauen und seinen Glauben. Beim Weitergehen konnten sich die Teilnehmer der Wallfahrt darüber austauschen, wie denn der eigene
Glaube seit der Kindheit Fortgang genommen hat. Die Vollendung - so bei einer weiteren Station - bedeute nicht den gelungenen Abschluss, sondern ziele auf fortdauernde Auswirkung, die über sich hinaus weise. Ein gemeinsames Lied schloss jede Station ab. Die Ausführungen bei
den Stationen dürften zu weiterem Nachlesen und Nachdenken anregen.

Die Heilige Messe in der vollbesetzten Kapelle auf dem Michelsberg zelebrierte Pfr. Biedaßek. Er segnete zu Beginn die Wallfahrtskerze, die die Pilger der Stadtpfarrei wie in jedem Jahr mitbrachten. Die Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch bei Kaffee und Kuchen nutzten fast alle Pilgerinnen und Pilger sehr ausgiebig, bevor der Rückweg zum Startpunkt anstand. Ein gemeinsames Gebet, einige Dankesworte, der Segen und das gemeinsame Lied „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“, schlossen die Wallfahrt am „Decke Tönnes“ ab.

Der Aufbruch zu einer gemeinsamen Wallfahrt ist geschafft. Wenn sich weiterhin Viele auch bei der Vorbereitung beteiligen, scheint auch der Fortgang gesichert. Herzlichen Dank allen, die zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen haben.

Voraussichtlicher Termin der Michaelswallfahrt im kommenden Jahr ist Sonntag, 27. September 2026.

Michael Lennartz & Wolfram Strunk

KEVELAER-WALLFAHRT 2025 - RÜCKBLICK

Mit 70 Gemeindemitgliedern aus der Pastoralen Einheit Euskirchen starteten am 08.09.2025 zwei Busse aus Euskirchen Richtung Kevelaer zur alljährlichen Wallfahrt.

Pastorale Begleiter an Bord waren Pfr. Tobias Hopmann und Msgr. Pfr.i.R. Anno Burghof.

Nach dem Pontifikalamt mit Erzbischof Laurent Lompo aus Niamey/Niger wartete schon ein leckeres Mittagessen auf alle Pilger im Priesterhaus. Gut gestärkt ging es bei bestem Wetter zum Kreuzweg und der Abschlussandacht mit Segnung der Andachtsandenken in der Kerzenkapelle.

Ein schöner Wallfahrtstag!

Impressionen

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Michelswallfahrt 2024 Rückblick

Am 28.09.2024 trafen wir uns um 10:30 Uhr am „Decke Tönnes“. Mit guter Laune und trocken bleibend pilgerten wir betend, singend und meditierend durch den Wald zwischen Bad Münstereifel und Effelsberg. Unterstützt wurden wir von unserem Kaplan Johannes Schulte-Eickhoff, der am Decke Tönnes den Pilgersegen spendete, mit ging, und den freudenreichen Rosenkranz vorbetete. Auf dem Michelsberg kam dann noch unser Regionalkantor   Manfred Sistig und einige Gäste hinzu, so dass wir mit 26 Personen die hl. Messe feiern konnten. Auch diesmal hatten wir unsere eigene Kerze mit, die von Kaplan Schulte-Eickhoff zu Beginn der Messe geweiht wurde. Kaplan Schulte-Eickhoff erläuterte in seiner Predigt den Namen „Mi-ch-ael“. Er heißt „Wer-ist-wie-Gott“? Gott hat die Engel trotz ihrer höheren Stellung aufgefordert, den Menschen zu dienen. Luzifer fand die Menschen überflüssig und hat sich dem Dienen verweigert. Daraufhin mußten er und seine Freunde den Himmel verlassen. Aber wir sind auch aufgefordert unserem Nächsten dienstbar zu seinen.  Die Messe wurde von Herrn Sistig musikalisch begleitet. Nach einer Rast, Genuß der wärmenden Sonne, einem Blick zum Dom vom Turm und guten Gesprächen bei einer warmen Suppe und Kuchen ging es dann um 13:45 Uhr zurück zum Decke Tönnes. Nach beten des lichtreichen Rosenkranzes kamen wir dort gegen 14:45 Uhr an. Mein Dank gilt Allen, die nicht nur Gott und dem Erzengel Michael die Ehre erwiesen haben, sondern an ihrem Platz ihren Beitrag geleistet haben, dass unsere Michelswallfahrt 2024 eine gelungene Pfarrveranstaltung geworden ist. Wir freuen uns auf die Michelswallfahrt 2025, die voraussichtlich am Samstag, den 27.09.2025 am Tag vor der nächsten Bundestagswahl stattfinden wird.

Michael Lennartz